Das oberste Ziel der Hilfsangebote von ZOOM ist es, ein zufriedenstellendes Leben für alle Familienmitglieder zu erreichen. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Sicherung des Kindeswohls und auf der Stärkung der Familie, sodass eine Fremdunterbringung eines oder mehrerer Kinder vermieden werden kann.
Im Sinne des Empowerment-Ansatzes werden die Adressat*innen soweit gestärkt, dass sie ihre Problemlagen eigenständig bewältigen können und so mehr Autonomie und Selbstbestimmung über ihr Leben erhalten (vgl. Herringer 2002, S. 11).
Somit können die Adressat*innen ein für sie zufriedenstellenderes Leben erreichen. Dies gelingt vor allem durch die Stärkung und den Ausbau vorhandener Ressourcen der Adressat*innen sowie der Erschließung weiterer Ressourcen. Neben der Stärkung und Entwicklung von Ressourcen, ist es auch wichtig, vorhandene Konflikte und Defizite der Adressat*innen nicht außer Acht zu lassen, sondern diese im Arbeitsprozess offen anzusprechen. Im Anschluss gilt es, die Klient*innen soweit zu stärken, dass diese eigenständig alternative Handlungs- und/ oder Lösungsmöglichkeiten entwickeln und umsetzen können. Durch diesen Prozess werden die Adressat*innen auch für zukünftig auftretende Krisen gestärkt.
Unser Anspruch ist es, Familien in ihrem Alltag und ihrer Lebenswelt zu begleiten und zu unterstützen, wodurch es gelingen kann, die Leistungsfähigkeit der Familien (wieder) herzustellen und den familiären Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu erhalten (vgl. Woog 2008, S. 87).
Zu Beginn einer Hilfsmaßnahme findet ein Hilfeplangespräch statt, in dem konkrete Ziele mit und für die jeweilige Familie festgelegt werden. Gemeinsam mit der Familie wird versucht stetig an den vereinbarten Zielen zu arbeiten und diese zu erreichen. Die Ziele werden immer wieder auf ihre Gütigkeit hin überprüft und ggf. erneuert.
Literatur:
Herringer, Norbert (2002): Empowerment in der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. (2., überarbeitete Auflage). Stuttgart
Woog, Astrid (2008): Lebensweltorientierte Soziale Arbeit in Familien. In: Grunwald, Klaus/ Thiersch, Hans (Hrsg.) (2008): Praxis Lebensweltorientierter Sozialer Arbeit. Handlungszugänge und Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. (2. Auflage). (S. 87 - 108). Weinheim und München